Asymmetrischer Feld-Fluss-Fraktionierer

• Fachliche Zuordnung: Analytische Chemie
• Förderung: Förderung in 2016
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 289959956

Quantitative bioanalytische und biomedizinische Anwendungen der oberflächenverstärkten Raman-Streuung (SERS) erfordern den Einsatz wohldefinierter Edelmetallkolloide. Aufgrund ihrer sehr hohen plasmonischen Aktivität sind insbesondere Verbünde aus Metallnanopartikeln sehr vielversprechend. Dazu zählen z.B. kleine Cluster (Dimere, Trimere) und Assemblate (Kern/Satelliten) aus Gold- und/oder Silber-Nanopartikeln. Allerdings liefert die nasschemische Synthese dieser komplexen Nanostrukturen immer Mischungen verschiedener Partikel-Architekturen mit unterschiedlicher plasmonischer/SERS Aktivität inkl. den nur sehr schwach plasmonisch aktiven Monomeren. Somit ist eine Trennung der Kolloidmischung und die Isolierung von gereinigten/homogenen Fraktionen einschließlich ihrer Online-Charakterisierung erforderlich. Im Vordergrund unserer Arbeiten steht der Einsatz von Nanopartikel-Protein-Konjugaten speziell für quantitative Multiplex-SERS-Assays und quantitative Multiplex-SERS-Bildgebung. Die betreffenden Protein-Nanopartikel-Konjugate werden hierfür routinemäßig in Reinform im präparativem Maßstab (5-50 ml) benötigt. Die Asymmetrische Feld-Fluss-Fraktionierung mit Online-Analytik ist ein besonders effizientes Verfahren für dieses komplexe Trennproblem.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Asymmetrischer Feld-Fluss-Fraktionierer
• Gerätegruppe: 1350 Flüssigkeits-Chromatographen (außer Aminosäureanalysatoren 317), Ionenaustauscher
• Antragstellende Institution: Universität Duisburg-Essen
• Leiter: Professor Dr. Sebastian Schlücker