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Multimediales Lernen und die kognitiven Grundlagen des Modalitätseffekts

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 28996492
 
Ein für die Multimediaforschung zentrales Designprinzip besagt, dass beim Lernen mit Bildern und Texten ein Lernvorteil besteht, wenn die Texte auditiv (und nicht visuell) dargeboten werden. In der Regel wird dieser Verarbeitungsvorteil (man spricht von einem Modalitätseffekt) auf die sog. Modalitätsannahme zurückgeführt, nach der visuelle Bilder und visuelle Texte im gleichen Subsystem des Arbeitsgedächtnisses verarbeitet werden, während auditive Texte ein anderes Subsystem belasten als Bilder. Nach dieser Annahme sollte der Modalitätseffekt unabhängig von der räumlichen Nähe von Text und Bild und unabhängig davon auftreten, ob Bild und Text gleichzeitig oder zeitversetzt dargeboten werden. Das erste Ziel des Projekts ist es zu zeigen, dass die Modalitätsannahme unzureichend ist, um die auftretenden Befunde zu erklären. An ihre Stelle sollte unserer Auffassung nach ein Annahmengefüge treten, nach dem der Modalitätseffekt vor allem auf die zeitliche (und partiell räumliche) Kontiguität der Darbietung von Text und Bild zurückgeht. Die geplanten Experimente dienen primär der Prüfung dieses Annahmengefüges.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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