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Darstellung später Übergangsmetallkomplexe mit Amido-, Imido-, Nitrido- und Oxoliganden und deren Verwendung für die Aktivierung und Transformation kleiner Moleküle

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 28997306
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Zusammenfassend ermöglichte die Förderung im Emmy-Nöther-Programm den Aufbau einer international kompetitiven Arbeitsgruppe, die auf zwei Feldern der modernen anorganischen Molekülchemie Beiträge leisten konnte. Die wichtigsten Ergebnisse aus dem Projekt sind: • Die mechanistische Untersuchung bifunktioneller Reaktionen zur H 2-Aktivierung bzw. katalytischer De-/Hydrierungsreaktionen und der erstmalige experimentelle Nachweis der beschleunigenden Wirkung von Wasser oder Alkoholen bei der H2-Heterolyse: Diese Ergebnisse ermöglichen die Entwicklung hochaktiver Katalysatoren für die organische Synthese oder die Herstellung neuartiger, anorganischer Polymere, insbesondere mit nachhaltigen Eisenkatalysatoren. • Der Einsatz von Metall-Ligand-Kooperativität jenseits von 2-Elektronen-2-Protonenreaktion wie De-/Hydrierungen: Wir konnten zeigen, dass der die funktionellen PNP-Liganden auch für die Steuerung anderer Multi-Elektron-Multi-Proton-Transferreaktionen geeignet sind. Dieser Effekt wurde z.B. im Rahmen der Sauerstoffreduktion (4-E-4-P) oder der Stickstoffixierung (6-E-6-P) demonstriert. • Die Stabilisierung elektronenreicher Nitride, Imide und Amide mit Relevanz zur Stickstoffixierung und Ammoniakoxidation: Die detaillierte Untersuchung der elektronischen Struktur ermöglichte die Erarbeitung von Struktur / Reaktivität Beziehungen, die als zukünftige Arbeitsgrundlage für die N2-Aktivierung, Nitrentransferreaktionen oder die Katalysatorentwicklung für ammoniakbasierte Brennstoffzellen hilfreich sind. • Die Rheniumvermittelte N2-Funktionalisierung: Die Spaltung von N2 und weitere Funktionalisierung des Stickstoffs unter C–N Bindungsbildung bildet eine exzellente Grundlage für zukünftige Arbeiten auf diesem Thema. Gegenwärtig arbeiten wir an der Optimierung der rheniumkatalysierten N2-Transformation zu Nitrilen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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