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Kernporenpassage großer, makromolekularer Komplexe, wie beispielsweise ribosomaler Untereinheiten (P08)
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 264061860
Eukaryotische Zellen werden durch eine Kernhülle mit eingelassenen Kernporen (NPCs) in Zytoplasma und Zellkern unterteilt. Die NPC-Permeabilitätsbarriere unterdrückt normalerweise eine Passage inerter Makromoleküle. Jedoch vermitteln mobile Transportrezeptoren Interaktionen mit Nucleoporin-FG-repeats und damit eine erleichterte Translokation rekrutierter Cargos. In diesem Projekt wird der Transport großer Substrate am Beispiel ribosomaler Untereinheiten untersucht. Mittels Nanobodies, die Epitope auf ribosomalen Untereinheiten erkennen, Transportsignale tragen und damit Transportrezeptoren rekrutieren, werden wir untersuchen, welche Art, Anzahl und Verteilung von FG-Interaktionen eine effiziente Translokation großer Komplexe vermitteln. Neben der Fragestellung, wie inerte, mature ribosomale Untereinheiten Transportkompetenz erhalten können, werden endogene ribosomale Vorläufer-Komplexe charakterisiert und deren Translokation durch NPCs und rekonstituierte Permeabilitätsbarrieren untersucht.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Georg-August-Universität Göttingen
Teilprojektleiter
Professor Dr. Markus T. Bohnsack, seit 1/2020; Professor Dr. Dirk Görlich