Isotopenmassenspektrometer

• Fachliche Zuordnung: Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
• Förderung: Förderung in 2015
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 290210027

Mit Hilfe der Analyse von stabilen Isotopen in den Spurengasen Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2) können zahlreiche Fragestellungen zur Bildung, Umwandlung und Freisetzung dieser Spurengase aus natürlichen und anthropogenen Systemen beantwortet werden. Ein wichtiger Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe (AG) von Prof. Pfeiffer ist die Regulation des CO2- und CH4-Kreislaufs in Böden durch biologische, physikalische und chemische Prozesse. Die AG betreibt seit Jahren dafür ein Isotopenmassenspektrometer (BJ 1999) das nun ersetzt werden soll. Neben der Bestimmung der 13C-Signaturen in den genannten Spurengasen soll das beantragte Gerät auch die H/D Signaturen im Methan analysieren können. Mit Hilfe dieser Analysen werden bisher nicht eindeutig zu klärende Fragen über die Herkunft des Methans (z.B. in tiefen Permafrostkernen), die Bildungswege des Methans und die Effizienz der mikrobiellen Methanoxidation beantwortet. Darüber hinaus wird das Gerät für Studien zur Interaktion zwischen Vegetation und Prozessen im Boden eingesetzt, wobei auch 13C markierte Tracer verwendet werden. Da zahleiche zentrale Forschungsfragen nur durch die Analyse der stabilen Isotopensignaturen in den Spurengasen CH4 und CO2 beantwortet werden können, ist die Beschaffung eines neuen Isotopenmassenspektrometers mit zusätzlichen Analysemöglichkeiten von essentieller Bedeutung für weiterhin national und international beachtete Forschungsvorhaben und -ergebnisse der integrierten Bodenforschung am CEN der Universität Hamburg.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Isotopenmassenspektrometer
• Gerätegruppe: 1700 Massenspektrometer
• Antragstellende Institution: Universität Hamburg
• Leiterin: Professorin Dr. Eva-Maria Pfeiffer