Rex Captivus. Gefangene Könige im westeuropäischen Hoch- und Spätmittelalter (12.-16. Jahrhundert)
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Der Fokus der Projektarbeit im genannten Zeitraum lag auf der Beschreibung von Verfahrensformen, die im Zuge der Ergreifung der Könige galten und im Mittelalter (noch) nicht schriftlich fixiert wurden. Dies erfolgte mittels eines Aufsatzes, der aus einem Vortrag auf einer im Juli 2016 in Hannover veranstalteten Tagung hervorging, die „Gewalt, Krieg und Gender im Mittelalter“ thematisierte. In dem Aufsatz stand mit dem Ideal des heldenhaft kämpfenden Königs, seiner geschichtlichen Entwicklung und seinem Niederschlag in historiographischen und normativen Quellen ein Desiderat in der Forschung im Vordergrund. Unter Einbezug theoretischer Angebote aus dem Bereich der Körpergeschichte wird nicht nur einen Beitrag zu der Erforschung des Heldentums allgemein, sondern auch zu den Prozessen der Heroisierung von Königen im Besonderen geleistet.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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Alle gegen ihn, er gegen alle: Das Ideal des kämpfenden Königs im Mittelalter, in: Amalie Fößel und Melanie Panse (Hgg.): Gewalt, Krieg und Gender im Mittelalter 2020, 99-124
Bastian Walter-Bogedain