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Wissenschaftliches Netzwerk: Förderung und Festigung deutschlandweiter, wissenschaftlicher, multidisziplinärer Kooperationen zu protektiven Einflussfaktoren auf Gesundheit von Medizinstudierenden
Antragsteller
Dr. Stephan Fuchs
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 290902105
Das Medizinstudium gilt als sehr anspruchsvolles Studium, das für Studierende mit hohen psychosozialen und körperlichen Belastungen verbunden ist. Laut nationalen und internationalen Längsschnittstudien verschlechtert sich die Gesundheit von Medizinstudierenden infolge der Belastungen häufig im Verlauf des Studiums. Um allen Studierenden ein Medizinstudium zu ermöglichen, das sich nicht nachteilig auf die Gesundheit auswirkt, sind gesundheitsfördernde Interventionen auf individueller (z.B. mentale Hygiene, Coping-Strategien) sowie struktureller (z.B. körperliche Belastung im Medizinstudium) Ebene notwendig, die v.a. protektive Einflussfaktoren im Fokus haben. Die Evidenz zu individuellen Faktoren und Rahmenbedingungen, die sich förderlich auf die Entwicklung und Erhaltung der Gesundheit während eines Medizinstudiums auswirken, ist jedoch schwach. Auch Publikationen zur Wirksamkeit gesundheitsfördernder Interventionen bei Medizinstudierenden gibt es nur wenige und ihre Qualität ist heterogen.Als ein zentrales Netzwerkprodukt sollen eine systematische Übersichtsarbeiten zu protektiven Faktoren für die Gesundheit der Medizinstudierenden in Deutschland erstellt werden. Hierbei muss eine inhaltliche Auseinandersetzung sowohl mit theoretischen Erklärungsmodellen als auch mit verschiedenen Methoden und Evaluierungen erfolgen. Anschließend soll eine interdisziplinäre inhaltliche Bewertung und Prüfung der Übertragbarkeit in die Hochschullandschaft bzw. in die Gesellschaftsstruktur betrachtet werden. Dieser Bewertungs- und Diskussionsprozess in nur in interdisziplinären Präsenstreffen sinnvoll und zielführend.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke