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Pathologische Regulation von SK-Kaliumkanälen in Epilepsiemodellen

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 290978607
 
In Epilepsieforschung spielen sogenannte erworbene "Kanalopathien" eine wichtige Rolle in der Pathophysiologie epileptischer Entladungen. In diesem Zusammenhang sind sogenannte SK-Kaliumkanäle von besonderer Bedeutung, da sie neuronale Aktivität zu dämpfen in der Lage sind und vor allem bei längeren und damit potentiell pathologischen Entladungen aktiviert werden. Zudem existieren pharmakologische Werkzeuge, die SK-Kanalfunktionen hochregulieren können.Das zentrale Ziel des Projekts ist es, die Rolle der funktionellen SK2-Regulation bei der Kontrolle der Netzwerk-Übererregbarkeit und Epileptogenese aufzuklären. In dem Projekt werden im Vergleich zwischen normalem und chronisch epileptischem Gewebe (a) die Mechanismen der transkriptionellen SK-Regulation, (b) Veränderungen der Calmodulin (CaM)-SK-Interaktionen (einschließlich Änderungen von CaM und CaM - Casein-Kinase-Wechselwirkungen) und (c) SK-Kanal Turnover und Trafficking untersucht. Schließlich wird (d) in einem translationalen Ansatz die Möglichkeit der Casein-Kinase 2 (CK2) Hemmung in vivo exploriert, um so mit der SK2-Funktion durch Hemmung der CK2-bedingten Phosphorylierung von Calmodulin (CaM) zu interferieren und letztlich die Epileptogenese zu stören.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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