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Einfluss der Kornfeinung auf die strukturellen und mechanischen Eigenschaften von im Single-Belt-Verfahren hergestellten Magnesiumbändern.

Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29099625
 
Die Möglichkeiten der Kalt- und Warmumformung von Magnesiumlegierungen hängen wesentlich von der Korngröße ab. Es ist allgemein bekannt, dass die Umformbarkeit mit kleiner werdender Korngröße zunimmt. Zudem hat eine feinkörnige Struktur positiven Einfluss auf die mechanisch-technologischen Eigenschaften. So sinkt die Warmrissempfindlichkeit, Wärmebehandlungen werden vereinfacht und Schrumpfung sowie Porosität reduziert sich. Die Erzeugung einer feinkörnigen Magnesiumknetlegierung ist somit erstrebenswert. Man erreicht dieses mittels plastischer Deformation in Kombination mit thermischer Behandlung oder durch die Modifikation mit Elementen oder chemischen Verbindungen, die bei entsprechend gesteuerten Abkühlraten der Schmelze während des Gießens den Kornfeinungseffekt entweder auslösen oder begünstigen. In dem beantragten Projekt soll der Einfluss verschiedener Kornfeinungsmittel auf das mittels des Single-Belt-Verfahrens gegossene Band untersucht werden, welches gegenüber dem konventionellen Guss bereits ein deutlich feineres Gefüge aufweist. Von Bedeutung für diese Untersuchung ist dabei die Berücksichtigung der spezifischen Eigenschaften der vorhandenen Anlage, wie die begrenzte und anzupassende Dosier- und Mischungsmöglichkeit (Ort und Zeit) von Kornfeinungsmitteln. Der Zusammenhang zwischen den technologischen Parametern wie Partikelgröße und -anzahl, Zeit des Aufenthalts in die Schmelze usw. spielt dabei eine entscheidende Rolle und muss daher berücksichtigt und untersucht werden. Ziel der Untersuchung ist die Einstellung eines hinsichtlich der nachfolgenden Umformung optimierten Gefügezustandes, der eine möglichst hohe Stichabnahme im Walzprozess von Beginn an ermöglicht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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