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Untersuchungen zu den Effekten und Wirkmechanismen der biologisch variablen Beatmung

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29118858
 
Erstellungsjahr 2009

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Mit einer Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft haben wir ein Versuchsvorhaben durchgeführt, welches zum ersten mal zeigte, dass die Anwendung von Atemzug zu Atemzug variabler Tidalvolumina während der Beatmung von Tieren mit akutem Lungerversagen nicht nur zu einer Verbesserung der Lungenfunktion im Sinne des Gasaustausches und der Mechanik des respiratorischen Systems im Vergleich zu herkömmlichen protektiven Beatmungsstrategien führt, sondern auch die Lungenschädigung reduziert, ohne dass das Lungenparenchym einem erhöhten mechanischen Stress ausgesetzt wird. Für diese Beobachtungen scheint die Umverteilung der Lungenperfusion von ventralen auf dorsalen Lungenbezirken, als Folge eines verbesserten Lungenrecruitments, eine zentrale Rolle zu spielen. Der Umverteilung der Perfusion folgt eine Umverteilung der Ventilation auf eine breitere Gasaustauschfläche, welche dann zu einer Reduktion des beatmungsassoziierten Lungenschadens führt. Im Rahmen dieses Projektes wurde unter Leitung des Antragsstellers die Pulmonary Engineering Group in der Klinik für Anästhesie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden gegründet, welche innerhalb von wenigen Jahren zu einer der aktivsten und innovativsten deutschen Gruppen im Bereich der Beatmungsforschung wurde.

 
 

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