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Züchterische Möglichkeiten zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Ressourceneffizienz der Milchviehhaltung

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29344240
 
Ansteigende Erdbevölkerung und abnehmende Ressourcenverfügbarkeit je Einwohner führen zunehmend zu Überlegungen eines noch effektiveren Ressourceneinsatzes. In der Landwirtschaft kommt dabei der Erzeugung von Lebensmitteln tierischer Herkunft besondere Bedeutung zu, da auch Futtermittel eingesetzt werden, die direkt vom Menschen verzehrt werden können. Daraus resultiert die oft diskutierte Problematik der Nahrungskonkurrenz zwischen Mensch und Tier. Ziel muss es daher auch in der Milchviehhaltung sein, die vorhandenen Ressourcen zur Produktion von tierischem Eiweiß möglichst effizient einzusetzen. Der züchterische Beitrag zur Realisierung dieses Ziels wird nicht unbedingt dann erreicht, wenn die Selektion auf maximale Produktion des Einzeltieres fokussiert ist. Die Überlegung muss sein, wie effizient die eingesetzte Energie in das Produkt umgesetzt wird. Input an Energie und Output an tierischem Eiweiß werden von einer Vielzahl an Variablen determiniert. Dazu gehören managementbedingte Entscheidungen des Betriebsleiters sowie weitere, in der Regel in antagonistischer Beziehung zu den Produktionsmerkmalen stehende Gesundheitsmerkmale. Es gilt daher, für eine Vielzahl auf die Energieeffizienz einer Milchkuh einwirkende Merkmale unter Berücksichtigung verschiedener umwelt- und managementbedingten Szenarien ökonomische Gewichte abzuleiten, mit dem Ziel, die Genauigkeit der Zuchtwertschätzung in den Zielmerkmalen ¿Energieeffizienz¿ zu maximieren. Das Vorhaben soll am Department für Tierzuchtwissenschaften der Universität Guelph, Kanada, durchgeführt werden, um die dort im Ansatz entwickelte Methodik für das Merkmal ¿Gewinn pro Kuh und Tag¿ zu verfeinern und für deutsche Verhältnisse zu implementieren. Verschiedene methodische Ansätze, wie die der Lebensdaueranalyse, um den ¿Gewinn pro Kuh und Tag¿ und im weiteren die ¿Energieeffizienz¿ möglichst genau zu beschreiben, sind zu entwickeln und zu evaluieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Kanada
 
 

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