Vergleichende Untersuchungen zur Phylogenie, Verbreitung und Biogeographie der Argestidae Por, 1986 (Copepoda, Harpactocpoida) aus der Tiefsee des Südatlantik

• Antragsteller: Dr. Kai Horst George
• Fachliche Zuordnung: Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
• Förderung: Förderung von 2006 bis 2010
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29346456

Die Argestidae (Copepoda, Harpacticoida), die während der ¿Meteor -Reise M63/2 DIVA 2 aus dem Guinea-, dem nördlichen Angola- und dem nördlichen Kapbecken (Südostatlantik) gesammelt wurden, sollen taxonomisch und faunistisch bearbeitet werden. Die vergleichende Untersuchung dieser meiobenthonischen Tiergruppe, die als ein ¿typisches Tiefseetaxon gilt, wird Aussagen zur Verbreitung einzelner Arten sowie zur Gemeinschaftsstruktur und zur Artenvielfalt der Assoziationen erlauben, die in den jeweiligen Tiefseebecken erkannt werden können. Weil Argestidae in nahezu allen Tiefseeproben eine der dominierenden Harpacticoidengruppen bilden, wird erwartet, dass die Ergebnisse Schlussfolgerungen erlauben, die über den speziell auf die Argestidae bezogenen Charakter hinausgehen und verallgemeinernde Aussagen über die Harpacticoida der Tiefsee insgesamt erlauben. Insbesondere soll der Frage nachgegangen werden, ob sich die einzelnen Tiefseebecken hinsichtlich ihrer Artenzusammensetzung und -Vielfalt voneinander unterscheiden. Überdies gilt es, zu prüfen, ob derartige Unterschiede auch im Guinea- und im Kapbecken selbst festgestellt werden können, wie es die Bearbeitung von Material der DIVA 1-Fahrt für das Angolabecken gezeigt hat. Dazu wird ergänzend Material herangezogen werden, das während AMT XXII/3 AN DEEP III im südlichen Kapbecken genommen worden ist. Der Vergleich mit den Daten der DIVA 1-Fahrt sowie mit den Ergebnissen anderer Regionen (Antarktis, Magellan-region) wird maßgeblich zu einer umfassenden Erfassung der Argestidenfauna der Tiefsee des Südatlantik beitragen.

• DFG-Verfahren: Schwerpunktprogramme
• Teilprojekt zu: SPP 516: Auswertung der Meteor-Expeditionen