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Die Verteilung von Lithium zwischen Klinopyroxen und (majoritischem) Granat - Eichung als Geobarometer für Eklogite

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29366172
 
Ein lange existierendes Ziel in den Geowissenschaften ist das Erkennen und die experimentelle Kalibrierung eines genauen Geobarometers für bimineralische Eklogtte aus Granat und Klinopyroxen. Bimineralische Eklogite und klogitische Einschlüsse in Diamanten können aus der üthosphäre, der Asthenosphäre und der Übergangszone stammen, doch ist keine genaue Druckangabe möglich. Eine solche Möglichkeit scheint sich jetzt mit dem Element Lithium abzuzeichnen. Ein Ergebnis der umfangreichen Arbeiten an Lithium und seinen Isotopen in den letzten Jahren an Erdmantelmaterial scheint zu sein, dass die Verteilung von ü zwischen Granat und Klinopyroxen stark druckabhängig ist. Das Verteilungsverhalten KDLi cpx/8rt fällt von größer 100 für krustale Eklogite unter 1 (eins) für Einschlüsse in Diamanten von koexistierenden Künopyroxenen und majoritischem Granat. Es sollen Experimente im einfachen System CMAS (CaO - MgO - AI2O3 - SiO2) + Li2O + P2O5 und im komplexen natürlichen Eklogitsystem + Li2O + P2O5 bei Drucken von 4 - 13 GPa und 1100 - 1500 °C durchgeführt werden. Die Hauptelemente der experimentellen Produkte werden in Frankfurt mit der Elektronenstrahlmikrosonde analysiert. Li wird in Heidelberg mit SIMS gemessen. Die Anwendung des potentiellen Barometers soll auf natürliche Proben vor allem aus dem südlichen Afrika und aus Kanada erfolgen. Die Zusammensetzung der Eklogite und von Einschlüssen in Diamanten werden in Frankfurt mit EPMA und LA-ICP-MS und in Heidelberg mit SIMS bestimmt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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