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Charakterisierung und Validierung neuer diagnostischer und therapeutischer Marker für das Mammakarzinom mittels Genchip-Technologie
Antragstellerin
Professorin Dr. Cornelia Kolberg-Liedtke
Fachliche Zuordnung
Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29468015
Durch Früherkennung und intensivierte adjuvante Behandlung ist es gelungen, die Mortalität des Mammakarzinoms zu senken. Dennoch ist das Mammakarzinom mit der zweithöchsten Mortalität nach den kardiovaskulären Erkrankungen assoziiert. Als viel versprechend hinsichtlich einer weiteren Mortalitätssenkung hat sich die Ermittlung des tumoralen Expressionsprofils erwiesen. Sie gewinnt für das Mammakarzinom zunehmende Bedeutung sowohl mit prognostischer als auch prädiktiver Zielsetzung. Basierend auf der individuellen Genexpressionssignatur verspricht sie eine für die Patientin individualisierte Behandlung durch spezifisches Therapiedesign. Wir beabsichtigen die Identifikation von Genabschnitten mit bimodalem Expressionsmuster in einem Kollektiv von Mammakarzinomen mittels Genchiptechnologie. Ausgewählte Markergene werden in einem unabhängigen Kollektiv immunhistochemisch validiert und mit klinischpathologischen Parametern korreliert, um einen möglichen prognostischen oder prädiktiven Charakter zu determinieren. Zelltransfektionsstudien unter Verwendung der RNAi-Technik (RNA inhibition technique) sowie funktionelle Untersuchungsmethoden, wie der Migrationsassay, erlauben eine Charakterisierung des individuellen tumorbiologischen Hintergrundes. Wir glauben, dass die Analyse von hoch-dimensionalen Genexpressionsdaten, generiert von humanen Karzinomzellen, wichtige neue Informationen über die Biologie des Mammakarzinoms ergeben wird und zu der Entwicklung von neuen klinisch relevanten Zielstrukturen führen wird.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Lajos Pusztai