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Transmission realer Staubpartikel aus Tierställen
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Büscher
Fachliche Zuordnung
Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29672053
Die aktuelle Gesetzgebung schreibt Grenzwerte für die Emissionen und Immissionen luftfremder Stoffe wie Staubpartikel für genehmigungspflichtige Stallanlagen fest. Zur Gewährung rechtlicher Sicherheit in Genehmigungsverfahren bei der Standortfindung und -sicherung werden zunehmend Ausbreitungsmodelle zur Immissionsprognose verwendet. Eine korrekte Modellierung der Staubausbreitung im Außenbereich von Tierhaltungsanlagen erfordert Kenntnisse über die physikalischen Transmissionsparameter der typischen Partikel. Zu diesen zählen die Resuspension, die Adhäsion, die Sedimentation und die Agglomeration der Partikel. Bislang fehlt für diese Parameter eine ausreichende Datenbasis. In diesem Projekt werden Messmethoden zur standardisierten empirischen Bestimmung der für präzise Ausbreitungssimulationen notwendigen Transmissionsparameter entwickelt und ein Verfahren zur Validierung der Staubausbreitung ausgearbeitet. Für eine grundlegende Datenbasis werden verschiedene typische biologisch relevante Feinstäube natürlicher sowie anthropogener Quellen untersucht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Feinstäuben aus dem Bereich der Tierhaltung. Die Daten können als Modul in verschiedene Ausbreitungsmodelle integriert werden. Das übergeordnete Ziel ist eine Steigerung der Prognosesicherheit. Die Bearbeitung des Projekts erfolgt in einer Kooperation des Instituts für Landtechnik und des Physikalischen Instituts der Universität Bonn.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Bernd Diekmann