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Die Rolle der Reaktionsauswahl in der Simon-Aufgabe

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29815871
 
Räumliche Reiz-Reaktions-Korrespondenz (Simon-Effekt) stellt ein zentrales Phänomen in der Erforschung von Wahrnehmungs-Handlungszusammenhängen und damit der Handlungsplanung dar. Eine zentrale Annahme besagt, dass Reiz-Reaktions-Interferenzen bei Reaktionsauswahlprozessen auftreten, da bei der Übersetzung eines Reizes in eine Reaktion unterschiedliche, auch irrelevante Kodes sich gegenseitig beeinflussen können. Diese Annahme kann zumindest für einen Teil der unter dem Begriff ¿Simon-Effekt¿ subsumierten Effekte in Zweifel gezogen werden, da der (nur unter bestimmten Umständen beobachtbare) schnelle Zerfall des Effektes bei langsamen Reaktionen im Prinzip einer kognitiven Interferenz widerspricht. Als mögliche Grundlage dieser Effekte wird kognitiv nicht zugängliche motorische Bahnung diskutiert, deren Parameter in diesem Projekt experimentell geprüft werden sollen. Damit könnte ein Beitrag zum Verständnis hocheffizienter Wahrnehmungs-Handlungs-Transformation, wie sie in zeitkritischen Handlungssituationen von Bedeutung ist, geliefert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Marc Grosjean
 
 

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