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Die Ausbreitung von südatlantischem Wasser im tropisch/subtropischen Nordatlantik

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29837733
 
Unsere Messungen entlang 16°N und im Einstrom in die Karibik haben gezeigt, dass nicht alles Wasser aus dem Südatlantik in die Karibik einströmt, sondern dass ein erheblicher Teil östlich der Inseln im offenen Atlantik nach Norden transportiert wird. Dieser Transport geschieht hauptsächlich in Wirbeln, die vor Brasilien entstehen und dabei südhemisphärisches Wasser einschließen. Die Verteilung der Geschwindigkeit bei 16°N und die Verteilung der Anteile von Südatlantikwasser legen nahe, dass sich Wirbel auch östlich von 5 7°W befinden, obwohl dies bisher nicht in Altimeterdaten nachweisbar war. Die Wirbel sind aber tiefen-intensiviert und haben kein oder nur ein schwaches Signal an der Oberfläche. Sind es Wirbel oder gibt es andere Ursachen für die Verteilung? Es ist außerdem unklar, welchen Weg das Südatlantikwasser nördlich von 16°N nimmt: strömt es durch die Passagen nördlich von Guadeloupe in die Karibik? Wird es im offenen Atlantik weiter nach Norden transportiert und wird Teil des Golfstrom? Rezirkuliert es im Westatlantik? In den beiden METEOR Reisen M62/1 und M66/1 haben wir im Westatlantik Messungen von 10°N bis 23°N durchgeführt und auf M66/1 das erste Mal zusätzlich die Passagen zwischen Guadeloupe und Anegada untersucht. Dieser Datensatz soll mit den T/S Profilen der ARGO Drifter und anderen verfügbaren CTD Daten zusammengeführt und mit Altimeterdaten kombiniert werden, um die Zirkulation des südatlantischen Wassers im subtropischen Westatlantik zu untersuchen. Wichtig für die Interpretation der Beobachtungen werden die Ergebnisse des hoch auflösenden 1/12° Modells sein.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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