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Lichtblattmikroskop

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung in 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 298849995
 
Die Darstellung morphogenetischer Prozesse in lebenden Organismen ist eine der großen Herausforderungen der modernen Fluoreszenzmikroskopie. Traditionelle Aufnahmeverfahren werden hierbei erschwert durch die Absorptions- und Lichtbrechungseigenschaften von Geweben. Eine besondere Schwierigkeit bei der Darstellung der frühen Herzentwicklung liegt außerdem in den schnellen und transienten Phasen des kontraktilen Herzens. Die Lichtblattmikroskopie ist ein neu- und einzigartiges Aufnahmeverfahren, welches es erlaubt, selbst dickere Gewebe mit sehr hoher Aufnahmerate und in drei Raumdimensionen aufzunehmen, ohne das Objekt durch eine hohe Lichtintensität zu schädigen. Im Gegensatz zur konventionellen Mikroskopie mit Epi-Illumination, bei der das Anregungslicht durch das Objektiv geleitet wird und das Präparat in seiner gesamten Dicke bestrahlt wird, verwendet die Lichtblattmikroskopie ein schmales Lichtblatt, welches in einem rechten Winkel zum Detektionsobjektiv innerhalb des Objektes eine Beleuchtungsebene erzeugt. Da die Lichtblattebene in der Fokusebene des Detektionsobjektives liegt und das Lichtblatt insgesamt schmaler ist als die Fokustiefe des Objektives, entstehen perfekt fokussierte Abbildungen. Durch die Verwendung hoch-sensitiver Kameras ist die Lichtblattmikroskopie insbesondere auch für Langzeitaufnahmen von hoch-dynamischen Prozessen wie dem schnell schlagenden Herzen des Zebrafischembryos geeignet.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Lichtblattmikroskop
Gerätegruppe 5040 Spezielle Mikroskope (außer 500-503)
Antragstellende Institution Universität Potsdam
 
 

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