GRK 2274:  Fortgeschrittene Medizinische Physik für bildgeführte Krebstherapie

• Fachliche Zuordnung: Medizin
• Förderung: Förderung von 2017 bis 2022
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 299102935

Krebs ist eine bedeutende gesellschaftliche Herausforderung, bei der die Kombination neuer bildgebender und computergestützter Verfahren mit fortgeschrittenen therapeutischen Strategien den Schlüssel für die frühzeitige Diagnose, genaue Tumorcharakterisierung und erfolgreiche Therapie darstellt. Das Ziel des hier beantragten Graduiertenkollegs (GRK2274) ist die Förderung junger Wissenschaftler aus den Naturwissenschaften und der Medizin in diesem rasant wachsenden Gebiet der Medizinischen Physik. GRK2274 umfasst grundlagenorientierte, translationale und klinische Forschung, basierend auf einer langen Tradition exzellenter biomedizinischer Forschung in München von beiden Universitäten (LMU, TUM) und dem Helmholtz-Zentrum (HMGU). Das multi- und interdisziplinäre Forschungsprogramm umfasst innovative Ansätze in Computing, Bildgebung und Therapie, die in synergistischen Ph.D. und M.D.-Projekten bearbeitet werden mit dem gemeinsamen Ziel der Verbesserung der bildgeführten Krebstherapie. Das eigenständige Qualifizierungskonzept bietet ein breites Spektrum an verpflichtenden und wählbaren Ausbildungsangeboten, um neben der akademischen Exzellenz und wissenschaftlichen Unabhängigkeit auch die Entwicklung grundsätzlicher persönlicher Kompetenzen sicherzustellen. Für jeden Doktoranden w/ird ein individuelles Betreuungsgremium aus Physikern, Ärzten und gegebenenfalls Industrievertretern eingesetzt. Die Mitglieder des GRK2274 erhalten vielfältige Möglichkeiten für interdisziplinäre und internationale Vernetzung, einschließlich des Besuchs herausragender internationaler Wissenschaftler und Forschungsaufenthalte im Ausland. Ausbildung in medizinischer Onkologie für Physiker und die Teilnahme an klinischen Tumorboards sind Beispiele der innovativen Ansätze zur Vermittlung multidisziplinären Wissens und der klinischen Sichtweise. Das beantragte Kolleg wird profitieren von enormen Ressourcen bezüglich interinstitutioneller und interdisziplinärer Vernetzungen, modernster experimenteller und klinischer Infrastruktur, etablierten Graduiertenschulen und einem Exzellenzcluster. GRK2274 bietet daher die ideale Plattform zur Entwicklung eines international anerkannten Forschungs- und Ausbildungsprogramms in Medizinischer Physik in Deutschland zur Förderung von Innovationen in der Onkologie mit potenziell hoher gesellschaftlicher Bedeutung, und der Formierung der nächsten Generation von Wissenschaftlern mit hervorragenden Berufsaussichten in Forschung, Klinik und Industrie.

• DFG-Verfahren: Graduiertenkollegs
• Antragstellende Institution: Ludwig-Maximilians-Universität München
• Unternehmen: GE Global Research ; Imaging Technologies
• Mitantragstellende Institution: Technische Universität München (TUM)
• Beteiligte Institution: Helmholtz Zentrum München; Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt
• Sprecherin: Professorin Dr. Katia Parodi
• beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler: Professor Dr. Claus Belka; Professorin Dr. Paola Coan; Professorin Dr. Stephanie Combs; Professorin Dr. Birgit Ertl-Wagner; Professor Dr. Björn Menze; Professorin Dr. Marion Irene Menzel; Professor Dr. Stephan Nekolla; Professor Dr. Peter Noël; Professor Dr. Franz Pfeiffer; Professor Dr. Werner Rühm; Professor Dr. Jörg Schreiber; Professor Dr. Ronald Sroka; Professor Dr. Jan J. Wilkens; Professorin Dr. Sibylle Ilse Ziegler