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Dynamische Größen bei endlicher Temperatur mittels Matrix-Produktzuständen und Clusterzugängen

Fachliche Zuordnung Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 207383564
 
Zur Untersuchung dynamischer Suszeptibilitäten steht eine Vielzahl experimenteller Verfahren zur Verfügung. Aus den gemessenen erlaubten Anregungen des Systems können wir oft auf den zugrundeliegenden Quantenzustand schließen. Dafür benötigen wir allerdings auch die Spektren der entsprechenden effektiven Modelle. Der vorliegende Antrag setzt sich die Erweiterung dafür geeigneter numerischer Zugänge zum Ziel. Vor allem planen wir die Behandlung endlicher Temperaturen, um Signaturen geordneter Zustände im Gegensatz zu ungeordneten Hochtemperaturphasen untersuchen zu können. Zugänge, die auf Matrixproduktzuständen (MPS) aufbauen, und Cluster-Methoden wie Clusterstörungstheorie (CPT) und die variationelle Clusternäherung (VCA) können im Prinzip stark korrelierte Quantensysteme bei endlichen Temperaturen behandeln, wurden bis jetzt aber vor allem auf den Grundzustand angewendet. In diesem Projekt wollen wir beide Methoden für Spin- und Elektronensysteme bei endlicher Temperatur in zweidimensionalen und quasi-zweidimensionalen Geometrien erweitern und MPS-Zugänge bei endlicher Temperatur zur Lösung des Clusterproblems einsetzen. Damit sollen Cluster-Methoden für zweidimensionale Systeme bei endlicher Temperatur entwickelt werden, die auf größeren Clustern aufbauen und damit belastbarere Ergebnisse liefern. Insbesondere werden wir uns auf Spektralfunktionen bei endlicher Temperatur konzentrieren, die Experimenten wie Neutronenstreuung, winkelaufgelöster Photoemmissionsspektroskopie oder inelastischer Röntgenstreuung zugänglich sind. Das Ziel ist die Vorhersage der Signaturen, die in topologisch nichttrivialen Phasen von Spin- und Elektronensystemen (z.B. in Iridaten) erwartet werden können, sowie die Untersuchung ihres Verhaltens bei Phasenübergängen zwischen trivialen und nicht-trivialen Phasen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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