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Holzfunde aus dem mittelalterlichen Schleswig Reihe: Ausgrabungen in Schleswig. Berichte und Studien (Band 17)

Antragsteller Dr. Volker Vogel
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29938470
 
Der 17. und vorläufig letzte Band der Reihe ist der kritischen Vorlage der knapp 10.000 Fundobjekte aus Holz gewidmet, die bei meinen DFG-geförderten Ausgrabungen in der Schleswiger Altstadt gefunden wurden. Er gliedert sich in fünf Beiträge, deren jeder eine andere Objektgruppe zum Gegenstand hat. - Die zeitliche Diskrepanz von Materialbearbeitung bzw. Manuskriptabschluss und der endlichen Drucklegung wird später in einem Vorwort kommentiert werden. Im ersten Beitrag des Bandes referiert die Autorin Frau Dr. I. Ulbricht ihre Untersuchungsergebnisse an den Überresten des mittelalterlichen Böttcherhandwerks, d.h. den zahlreichen Daubenschalen, den Bütten und den Fässern. Sie rekonstruiert anhand der Einzelfunde so weit wie möglich die einzelnen Schritte der Fertigung, geht den Abhängigkeiten zwischen Formen, den verschiedenen Holzarten und der Nutzung der Gefäße nach und gliedert das Material formal und chronologisch. - Der zweite Beitrag, verantwortet von der gleichen Autorin, widmet sich den gedrechselten Fundobjekten, wobei wiederum Fragen der Produktionstechnik und der Abhängigkeit von Holzart und Produkt untersucht werden. Die Objekte werden hinsichtlich ihrer Verwendung vorwiegend im Haushalt gewichtet, wobei neben den formalen Kriterien auch solche der Chronologie berücksichtigt werden. - Der dritte Beitrag von Frau Dr. H. E. Saggau beschreibt in eher katalogartiger Form die große Vielfalt jener hölzernen Fundobjekte, die geschnitzt oder gehauen wurden. Hier spiegelt sich das breite Spektrum von Gegenständen aus Haus, Hof und Werkstatt im Schleswig des 11.-14. Jahrhunderts. Die Autorin verweist zur Objektbestimmung auf entsprechende Parallelen von anderen Fundorten und aus ethnografischen Zusammenhängen. - Frau U. Mayer-Küster M.A. würdigt den in Schleswig gefundenen, vollständig erhaltenen Sattelbaum des 11. Jahrhunderts und andere Sattelteile und stellt diese in einen Zusammenhang mit den übrigen Sattelfunden Europas. - Schließlich schildert der Kunsttischler K.-H. Gloy seine Erfahrungen mit drei in Schleswig gefundenen Werkzeugen zur mittelalterlichen Holzbearbeitung.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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