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Rift-Systeme an aktiven Kontinentalrändern: Eine Fazies- und Provenanzstudie der vulkanosedimentären Entwicklung der Mitu Group (Perm-Trias; zentrale Anden, Peru)

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 299483040
 
Das permisch-jurassische Mitu Rift System in den peruanischen Anden markiert den entscheidenden Übergang von einem akkretionären (Neoproterozoikum-Paleozoikum) zum modernen andinotypen Kontinentalrand seit dem Jura. Trotz seiner geodynamischen Bedeutung für die Plattenrand-Entwicklung ist das Mitu Rift System noch wenig untersucht und schlecht verstanden. Aus diesem Grunde ist auch unbestimmt, in welcher Weise die ererbten Beckenstrukturen sowie die Mächtigkeiten und Verteilung der Beckenfüllung die andine Gebirgsbildung beeinflusst haben. In dem geplanten Projekt im Gebiet des Urubamba-Tals bei Cuzco soll eine detaillierte vulkanosedimentäre Faziesanalyse mit petrographischen, geochronologischen, geochemischen und Provenanz-analytischen Untersuchungen kombiniert werden. Es werden somit erstmalig Daten zu maximalen Ablagerungsaltern in verschiedenen Beckenteilen sowie unterschiedlichen Beiträgen verschiedener Liefergebiete zu den Ablagerungssystemen erhoben. Die Daten sollen erstmalig eine zeitliche Auflösung der sedimentären, und vulkanischen, Einheiten erlauben. Zusammen mit der angestrebten Faziesanalyse wird somit eine Entschleierung der wahrscheinlich geographisch variablen Sedimentationsentwicklung, und damit der Entwicklung des eigentlichen Beckens möglich. Diese Daten werden es schließlich erlauben, den Einfluss von Beckenstrukturen und -füllung des Mitu-Beckens auf die andine Gebirgsbildung zu präzisieren und zu bewerten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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