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Die Rolle der Prosodie im Türkendeutschen

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29958586
 
Ziel des Projekts ist es, das Türkendeutsch, wie es von türkischstämmigen Jugendlichen im Berliner Raum gesprochen wird, hinsichtlich seiner besonderen prosodischen, d.h. vor allem rhythmischen und intonatorischen, Formen systematisch und bezogen auf seine Funktion für Aufgaben und Praktiken der Gesprächsorganisation zu beschreiben sowie vergleichend seine Unterschiede zum Standarddeutschen herauszuarbeiten. Die Prosodie muss dabei immer im Zusammenspiel mit der Syntax analysiert werden. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses steht die Rolle der Prosodie (und Syntax) für die Bildung von Turnkonstruktionseinheiten und Turns (Redebeiträgen), für die Organisation des Sprecherwechsels, für die Konstitution und Durchführung von sprachlichen Handlungen sowie für die Ausführung von kommunikativen Gattungen wie Erzählungen. Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, ob und ggf. wie prosodische Formen des Türkendeutschen durch prosodische Strukturen des Türkischen beeinflusst werden. Grundlage der Untersuchung sollen insgesamt vierzig Stunden Telefon- und face-to-face-Gespräche von Jugendlichen deutscher und türkischer Herkunft sein, die aus einem vorhergehenden Projekt stammen und bereits in Form von Rohtranskripten vorliegen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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