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Einfluss der Standardisierung auf die Generalisierbarkeit von Ergebnissen aus Tierversuchen am Beispiel von Verhaltenstests mit Mäusen

Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30061088
 
Bei Tierversuchen werden mit der Standardisierung von Tier- und Umweltfaktoren eine minimale Variation in den Daten und eine hohe Reproduzierbarkeit der Ergebnisse angestrebt. Dadurch wird allerdings die Generalisierbarkeit (externe Validität) der Ergebnisse eingeschränkt. Im vorliegenden Projekt soll am Beispiel von Verhaltensunterschieden zwischen genetisch unterschiedlichen Mäusen erstmals systematisch untersucht werden, wie sich die Standardisierung von Umweltfaktoren auf die externe Validität von Ergebnissen aus Tierversuchen auswirkt. Dazu sollen Mäuse dreier verschiedener Inzuchtlinien unter verschiedenen Haltungsbedingungen aufgezogen und auf Verhaltensunterschiede getestet werden. Mittels multivariater Statistik wird geprüft, welche Aussagekraft Ergebnisse von Versuchen mit bezüglich Haltungs- und Versuchsbedingungen standardisierten Mäusen im Vergleich zu Versuchen haben, bei denen diese Faktoren systematisch variiert (randomisiert) wurden. Diese Untersuchungen liefern grundlegende Erkenntnisse über die umweltabhängige Plastizität des Verhaltens von Mäusen. Diese Erkenntnisse sind nicht nur für die Verhaltensphänotypisierung von Mäusen von Bedeutung, sondern für den Umgang mit Umweltfaktoren in Tierversuchen generell. Die geplanten Untersuchungen haben weitreichende wissenschaftliche, ethische und ökonomische Implikationen für die Forschung auf der Grundlage von Tierversuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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