Interaktive agenten- und webbasierte Optimierung mess-, steuer- und regelungstechnischer Anlagen für die technische Gebäudeausrüstung
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Im Rahmen dieses Projekts wurden computerbasierte Modellierungs- und Simulationsansätze zu einer virtuellen und verteilten Optimierung von klima- und lüftungstechnischen Anlagen erarbeitet. Hierbei wird einer Gruppe von Fachplanern ermöglicht, interaktive Simulationen in einem virtuellen Entwurfsraum durchzuführen. Ziel des Computational Steering Ansatzes ist es, durch direkte Modifikation des Simulationssystems zur Laufzeit (also ohne die laufende Simulation zu beenden) ein schnelles und detaillierteres Wissen der Auswirkungen dieser Änderungen erlangen zu können. Die Integration von Mess-, Steuer- und Regeltechniken der Klimaanlageninstallationen erweitert die Möglichkeiten der Simulation und erhöht die Genauigkeit der erzielten Ergebnisse. Zur Simulation der komplexen thermischen Verhältnisse wurde ein numerischer Multi-Physics Kernel am Institut entwickelt. Entsprechend der Definition des Arbeitsprogramms wurden folgende Ziele in weiten Teilen bzw. vollständig erfüllt: • Weiterentwicklung der HVAC Agenten (MSR-Technik) und des CFD-Kerns zu einem in der Praxis einsatzfähigen Simulationswerkz • Erstellung eines IFC Produktmodell als Datenbasis, das die Modelle aller beteiligten Fachplaner beinhaltet. • Entwicklung einer für die Praxis einsatzfähigen Simulationsumgebung • Projektbegleitende Unterstützung bei der Planung der Regeltechnik und Klimainstallation für den Ausbau eines großen Hörsaals sowie eines Maschinensaals. Erfolgreiche Unterstützung dieser Projekte unter Verwendung der verteilten, interaktiven Simulationsumgebung. • Gemeinsame Nutzung der agentengesteuerten HVAC Optimierungsfunktionen des Prototyps. Dies bezieht sich auf geometrische Positionierung sowie Steuertechnik der Anlage. Die effiziente Simulation und Optimierung komplexer thermischer Systeme des Bauingenieurwesens durch moderne Methoden des Computational Steering konnte innerhalb des Transferprojektes an realen Projekten eindrucksvoll demonstriert werden. Neben den aufgeführten Arbeitspunkten wurden zusätzliche Features wie die Simulation der Strahlungseinflüsse auf das Temperaturfeld sowie neue Randbedingungen für das Fluid-Struktur-Interface entwickelt und validiert.