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Bedeutung des neuen Sarkomerproteins Calsarcin-2 in der Pathogenese von Skelettmuskelerkankungen

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30143093
 
In den letzten Jahren konnte gezeigt werden, daß für einen Großteil erblicher Muskelerkrankungen Mutationen in Genen, die für Sarkomerproteine kodieren, verantwortlich sind. Wir konnten kürzlich mit den ¿Calsarcins eine neue Familie muskelspezifischer Proteine beschreiben, welche an der sarkomerischen Z-Scheibe lokalisiert sind. Für die skelettmuskuläre Isoform Calsarcin-2 ließen sich direkte Interaktionen mit den Muskeldystrophie-assoziierten ZScheibenproteinen Cypher/ZASP/Oracle, Telethonin/T-Cap, Myotilin und a-Actinin nachweisen. Ziel des beantragten Vorhabens ist zunächst die Analyse der Funktion von Calsarcin-2 in vivo im ¿knockouf -Modell der Maus. Morphometrische, molekulare und funktioneile Untersuchungen sollen dazu beitragen, das vielschichtige Geflecht der Calsarcin-assoziierten Z-Scheibenproteine aufzuklären. Desweiteren legen bereits erhobene Daten eine Beteiligung von Calsarcin-2 am Prozess der Muskelatrophie nahe, welcher bei vielen Skelettmuskelerkrankungen eine wichtige Rolle spielt und therapeutisch schwer zu beeinflussen ist. Schließlich verbinden wir mit dem beantragten Projekt die Hoffnung, neue Erkenntnisse zur molekularen Pathogenese primärer Muskelerkrankungen gewinnen zu können und damit langfristig neue und innovative therapeutische Ansätze zu ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Derk Frank
 
 

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