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Denkmäler als Medien der nationalen Erinnerungskultur in Frankreich seit 1944

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30183550
 
In der geplanten Publikation wird beschrieben, in welcher Weise die mit dem Zweiten Weltkrieg verbundenen historischen Ereignisse Eingang in die nationale Erinnerungskultur Frankreichs gefunden haben. Dies wird am Prozess der Denkmalerrichtung gezeigt. Die Arbeit ist das Ergebnis jahrelanger Forschungsarbeit in nationalen und regionalen französischen Archiven und wurde mit einem Forschungsstipendium der DFG gefördert. Das Buch liefert zunächst eine detaillierte Darstellung der Denkmalerrichtung in der unmittelbaren Nachkriegszeit, wobei hier zwischen den lokalen zivilgesellschaftlichen Denkmalinitiativen auf regionaler Ebene und den Versuchen unterschieden wird, Denkmäler mit nationalem Anspruch zu errichten. Außerdem wird die staatliche Denkmalerrichtung und Geschichtspolitik der beginnenden V. Republik unter de Gaulle ausführlich dargestellt und die staatliche Denkmalpolitik bis heute beschrieben. Der Schwerpunkt liegt auf der kritischen Betrachtung des Entscheidungsprozesses im Verlauf der Denkmalerrichtung. Dies wird ergänzt durch eine ikonographische Analyse der Denkmäler, die das Verhältnis von Denkmal, Nation und Geschlecht beleuchten. Die Arbeit versteht sich als Beitrag zu einer kulturwissenschaftlich orientierten Romanistik, die Denkmäler als kulturelle Bedeutungsträger kritisch analysiert.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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