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Out-of-market bank mergers and the dynamics of deposit interest rates

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30246130
 
Anfang der neunziger Jahre wurde in den USA die Beschränkung aufgehoben, dass Banken nur in einem lokalen Markt aktiv sein dürfen. Diese Liberalisierung löste eine Welle von marktübergreifenden Bankfusionen aus. Die dynamischen Effekte dieser Fusionen sind bisher in der empirischen Literatur nicht untersucht worden. Die existierenden Studien konzentrieren sich auf statische Vergleiche zwischen den Einlagenzinssätzen von Multimarktbanken und von Banken, die in nur einem Lokalmarkt operieren. Eine Reihe von empirischen Studien stellt dabei fest, dass Multimarktbanken niedrigere Einlagenzinsen anbieten. Dieses Ergebnis wurde damit erklärt, dass die Banken durch die Fusion an Größe zunehmen und dadurch besseren Zugang zu den Refinanzierungsmöglichkeiten des Interbankenmarkts erhalten, so dass sie weniger auf Kundeneinlagen angewiesen sind. Andere Studien belegen dagegen, dass wachsende Banken eine aggressivere Preispolitik verfolgen und höhere Einlagenzinsen anbieten, als Banken mit konstanter Größe. Der Widerspruch zwischen diesen Ergebnissen wurde bisher nicht gelöst.Das Ziel unseres Projekts ist es, die Entwicklung der Einlagenzinsen nach marktübergreifenden Bankfusionen in den USA in einem dynamischen Kontext zu untersuchen. Wir wollen feststellen, ob, wann und in welche Richtung fusionierende Banken ihre Einlagezinsen ändern und wie die übrigen Banken auf die Änderung der Einlagenzinsen der fusionierenden Banken reagieren. Die Analyse wird zum besseren Verständnis der Effekte der Deregulierung von Bankenmärkten beitragen. Ihre Ergebnisse werden u.a. auch Hinweise darauf geben, welche Entwicklungen die nach der Liberalisierung des europäischen Bankenmarktes zu erwartenden grenzüberschreitenden und marktübergreifenden Bankfusionen auslösen werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Gastgeber Dr. Ben Craig
 
 

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