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Intra-Rezeptor-Wechselwirkungen und ihr Einfluss auf die Stabilität von Wirt-Gast-Komplexen

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30266512
 
Ein Ziel der Supramolekularen Chemie ist die Entwicklung synthetischer Systeme, die ein Substrat ähnlich effizient binden wie ein natürliches Vorbild. Dieses Ziel ist jedoch abgesehen von wenigen Ausnahmen bisher unerreicht. Dies könnte daran liegen, dass einige in natürlichen Systemen wirksame Bindungsmechanismen noch nicht identifiziert oder verstanden, zumindest aber noch nicht in künstlichen Wirtmolekülen realisiert wurden. So nimmt man an, dass die konformative Stabilisierung eines Proteins während der Substratbindung zusätzliche Wechselwirkungen innerhalb des Proteinrückgrats induziert, welche zur Stabilität des Gesamtsystems beitragen. Künstliche Wirtmoleküle, in denen analoge Intra-Rezeptor-Wechselwirkungen wirksam sind, existieren noch nicht. Die in meiner Gruppe entwickelten Cyclopeptide stellen diesbezüglich jedoch wahrscheinlich eine Ausnahme dar. In diesem Forschungsvorgaben sollen Wirtmoleküle synthetisiert werden, mit denen Intra-Rezeptor-Wechselwirkungen systematisch und im Detail studiert werden können. Diese Wirte werden z.T. auf Cyclopeptiden basieren, vorwiegend sollen sie aber strukturell weniger komplex sein. Ziel ist es, ein bisher wenig beachtetes Prinzip der molekularen Erkennung gezielt mit Hilfe einfacher Modelle zu studieren. Diese Arbeiten könnten wichtige Anregungen für die Entwicklung effizienter synthetischer Wirtsysteme geben, sie werden vor allem aber zum besseren Verständnis molekularer Erkennungsphänomene beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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