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LINA, ein neues Ring Finger Protein mit wachstumsfördernden Effekten auf Neuriten
Antragsteller
Professor Dr. Dietmar Fischer
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30287589
Im Gegensatz zum Peripheren Nervensystem können Nervenzellen des Zentralen Nervensystems (ZNS) verletzte Axone nicht mehr regenerieren. Als typische Projektionsneurone des ZNS zeigen auch Retinale Ganglienzellen (RGZ) keine axonale Regeneration, sondern degenerieren wenige Tage nach einer intraorbitalen Verletzung. Durch die Aktivierung von Makrophagen im Auge wird dieser Degenerationsverlauf stark verlangsamt und zusätzlich das axonale Regenerationsprogramm dieser Neurone reaktiviert, so dass Axone über einige Millimeter in den verletzten Sehnerven einwachsen können. Durch die Anwendung von Mikroarrays haben wir ein neues Gen identifiziert und kloniert, dessen Expression im regenerativen gegenüber dem degenerativen Zustand in RGZ hochreguliert wird. Das entsprechende Protein haben wir LINA genannt. Die differenzielle Expression von LINA in der regenerierenden Retina wurde mithilfe von in situ-Hybridisierung verifiziert. Seine Überexpression in differenzierten PC12-Zellen, führt zu einem deutlich gesteigerten Neuritenwachstum. In diesem Antrag soll LINA charakterisiert und vor allem hinsichtlich seiner funktionellen Rolle bei der Neuroprotektion und axonalen Regeneration in primären Neuronen untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen