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Entwicklung einer Methode zur Bewertung der Arten- und Biotopvielfalt (Biodiversität) in Ökobilanzen am Beispiel biogener Kraftstoffe

Fachliche Zuordnung Ökologie der Landnutzung
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30449731
 
Im technischen Umweltschutz ist es eine etablierte Methode, unabhängig von räumlich-konkreten Situationen potenzielle Umweltauswirkungen von Produkten mit Hilfe der Ökobilanz-Methodik nach der internationalen Normenreihe ISO 14040 ff. (Life Cycle Assessment, LCA) einzuschätzen. Hiermit soll insbesondere ermittelt werden, von welchen Produkten die vergleichsweise geringsten Umweltbelastungen zu erwarten sind. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Ökobilanzen, die auch zur Vorbereitung politischer Entscheidungen zur Förderung neuer Produkte und Technologien verwendet werden. Dabei werden Auswirkungen auf die Arten- und Biotopvielfalt bzw. Biodiversität entweder gar nicht thematisiert oder methodisch undifferenziert als grobe Risikoabschätzung vorgenommen. Hier setzt das geplante Projekt an. Am Beispiel biogener Kraftstoffe, die im Zuge der aktuellen Klima- und Energiepolitik zunehmend an Bedeutung gewinnen, soll eine naturschutzfachlich fundierte Methode zur Bewertung der Auswirkungen auf die Arten- und Biotopvielfalt (Biodiversitiät) im Rahmen von Ökobilanzen erarbeitet werden, bei denen - wie im technischen Umweltschutz üblich - kein konkreter Flächenbezug zugrunde gelegt wird. Die zentrale Forschungsfrage lautet daher, wie naturschutzfachliche Bewertungen, die originär einen (natur)räumlichen Bezug implizieren, für (natur)räumlich unspezifische Bewertungen in Ökobilanzen fruchtbar gemacht werden können. Das übergeordnete Ziel besteht darin, den Beitrag zu stärken, den der Arten- und Biotopschutz zu gesellschaftlichen Entscheidungen liefern kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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