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Abyssale Biodiversität, Zoogeographie und Ökologie der Tiefseefische des südöstlichen Atlantiks

Antragsteller Dr. Friedhelm Krupp
Fachliche Zuordnung Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30532495
 
Das geplante Projekt hat die großräumige Erfassung und Beschreibung der abyssalen Fischfauna in den tiefen Becken des Südostatlantiks (Kap-, Angola- und Guineabecken) sowie die Entwicklung ökologischer Erklärungsmodelle zum Gegenstand und folgt damit den Zielsetzungen der internationalen Forschungsinitiativen des CeDAMar-Programms im Rahmen des ¿Census of Marine Life . Die deutschen DIVA-Unternehmen sind ein Teil des ¿Census of Marine Life . Auf den DIVA-1 und -2-Expeditionen (Meteor 48/1 und 63/2) wurden bislang einzigartige Fischproben aus den drei großen Tiefseebecken des Südatlantiks aus Wassertiefen unterhalb von 5 000m gesammelt. Diese Proben spielen bei dem Vorhaben die Schlüsselrolle. Durch die systematisch-taxonomische Bearbeitung dieser Sammlung auf vergleichendmorphologischer Basis und deren Vergleich mit Probenmateria! anderer Expeditionen erfolgt synoptisch eine Beschreibung und umfassende Analyse der Tiefsee-Fischgemeinschaften. Die Arbeiten beinhalten eine Literatur- und Sammlungsdatenbank-Auswertung. Alle gesammelten Daten zu abyssalen Fischen des Untersuchungsgebietes werden in eine Datenbank eingegeben. Dadurch lassen sich die Proben der Meteor-Expeditionen in einen überregionalen Kontext stellen. Anhand der gewonnene Daten werden mittels uni- und multivariater Analyseverfahren Unterschiede zwischen den Faunen der einzelnen Tiefseebecken, aber auch großräumige Biodiversitätsmuster im Hinblick auf lati- und longitudinale Gradienten sowie vertikale Zonierungen untersucht. Angestrebt sind Erkenntnisse zur Verbreitung, Zoogeographie und Ökologie abyssaler Fische des Südostatlantiks. Auch soll das Vorhaben neue Erkenntnisse zu Faktoren liefern, die abyssale Biodiversität im allgemeinen bestimmen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Michael Türkay (†)
 
 

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