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Funktionelle Untersuchung der Rezeptoren der hypothalamischen Peptide Orexin A und B in CD34+ hämatopoetischen Stamm- und Vorläuferzellen
Antragsteller
Professor Dr. Rainer Haas; Privatdozent Dr. Guido Kobbe, seit 11/2006
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30573501
In den Vorarbeiten konnten wir erstmals zeigen, dass menschliche CD34+ blutbildende Stamm- und Vorläuferzellen Gene exprimieren, die vor allem im Nervensystem eine wichtige Rolle spielen. Dieser Befund könnte ein Hinweis auf eine Differenzierungsfähigkeit dieser Zellen in Nervenzellen oder auf eine teilweise neuronale Regulation der Blutbildung sein. Zwei der Gene kodieren für die Rezeptoren der hypothalamischen Peptide Orexin A und B, welche im Gehirn unter anderem eine Rolle bei der Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus und der Stressantwort spielen und damit auch für eine neuronal gesteuerte, Stress-induzierte Blutbildung von Bedeutung sein könnten. Ziel dieses Projekts ist es, die Funktion der Orexin-Rezeptoren in CD34+ hämatopoetischen Stamm- und Vorläuferzellen zu untersuchen. Dabei wird zunächst analysiert, welche intrazellulären Signalwege durch Stimulation und Blockade der Rezeptoren beeinflusst werden und ob das Knochenmark selbst Orexine produzieren kann. Anschließend wird mit verschiedenen Testverfahren der Einfluss der Rezeptormodulation auf Proliferation, Apoptose, Differenzierung und Wanderung der Zellen untersucht. Ein weiteres Ziel ist die Untersuchung der funktionellen Bedeutung der Orexin-Rezeptoren für die maligne Blutstammzelle am Beispiel der chronischen myeloischen Leukämie.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Privatdozent Dr. Ralf Kronenwett, bis 11/2006