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Experimentelle hormonelle Hepatokarzinogenese

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30654906
 
Nach der intrahepatischen Transplantation isolierter Pankreasinseln bei diabetischen Ratten bzw. von Ovarfragmenten bei ovarektomierten Ratten entstehen im Abstromgebiet der Transplantate zwei unterschiedliche Typen veränderter Leberazini, welche klarzelligen (nach Inseltransplantation) und amphophilzelligen (nach Ovargewebstransplantation) hepatozellulären Präneoplasien entsprechen und sich nach Monaten über Zwischenstufen zu hepatozellulären Karzinomen weiterentwickeln. Bei beiden Modellen sollen die adaptativ veränderten Leberazini im Abstrom der Transplantate, fortgeschrittene Präneoplasien, hepatozelluläre Adenome und hepatozelluläre Karzinome nach Laser-Mikrodissektion mittels komparativer Genexpressionsanalyse mit dem unveränderten Lebergewebe derselben Tiere verglichen werden. Die Voraussetzungen sind günstig, weil 1.) die anfänglichen Veränderungen anatomisch auf die Leberazini im Abstromgebiet der Transplantate begrenzt sind, 2.) es ideales intra-individuelles Kontrollgewebe gibt, 3.) die anfänglichen Veränderungen durch die lokalen Hormonwirkungen erklärbar sind, und 4.) die Gewebeproben bereits zur Verfügung stehen. Die Gabe des hepatozellulären Mitogens Trijodthyronin (T3) inhibiert die chemische Hepatokarzinogenese. Nach der Transplantation von Schilddrüsen-Fragmenten bei thyreoidektomierten Ratten entsteht jedoch ein weiterer Typ hepatozellulärer Veränderungen (tigroidzellig), dessen präneoplastisches Potential in Langzeitexperimenten geklärt werden soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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