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Migranten in den Medien - Auftreten und Wirkungen semantischer und stilistischer verzerrter Darstellung

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5469624
 
Nachrichten in Printmedien wie auch im Fernsehen sollten über Sachverhalte informieren und daher neutral gestaltet und wertungsfrei sein. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass dieses Gebot auf der Ebene der dargestellten Inhalte über Migranten nicht immer eingehalten wird. Im hier beantragten Forschungsvorhaben soll untersucht werden, inwieweit Nachrichten auch stilistisch und semantisch einen verzerrenden Charakter haben. Aufgrund von psychologischer Forschung zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Stereotypen und Vorurteilen ist davon auszugehen, dass derartige Verzerrungen einen Einfluss auf die Einstellungen von Rezipienten zu entsprechenden Gruppen zur Folge haben. Diese Vorhersagen werden anhand von Sprechermeldungen und Zeitungsartikeln zu unterschiedlichen Migrantengruppen untersucht. Besondere Berücksichtigung findet dabei die Stereotypikalität der ausgewählten Bilder und die Nennung von Gruppenzugehörigkeiten in den Meldungen. Das Projekt stellt eine bisher einmalige Verbindung der Inhaltsanalyse von Medieninhalten und der Wirkung dieser Inhalte auf Rezipienten dar. Aus den Befunden lassen sich Empfehlungen für Nachrichtenredakteure ableiten.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professor Dr. Kai Sassenberg
 
 

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