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RNA interference and low-allergenic plant-derived food under changing environmental conditions

Fachliche Zuordnung Biochemie und Biophysik der Pflanzen
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30717813
 
Tomaten (Solanum esculentum) können allergische Reaktionen wie orales Allergiesyndrom, Kontakturtikaria oder anaphylaktischen Schock bei sensibilisierten Patienten auslösen. Gegenwärtig wurden für 13 Tomatenproteine IgEs in Tomaten-sensibilisierten Patienten nachgewiesen. Vier von diesen Proteinen wurden als Allergene klassifiziert. In den letzten Jahren haben wir die Tomatenfrucht als Modell etabliert, um molekulare Strategien zur Herstellung hypoallergener Lebensmittel zu testen. Basierend auf diesen Vorarbeiten sind die Hauptziele dieses Teilprojektes (i) Nachweis der Anwendbarkeit von RNAi-Strategie zur simultanen Herunterregulierung mehrerer Allergene auch wenn essentielle Proteine betroffen sind, (ii) Etablierung neuer Technologien zur gezielten genomischen Modifikation von Allergenen und (iii) die Analyse allergener Strukturen des Panallergens Profilin mittels ungerichteter Mutagenese kombiniert mit einer Selektion auf Funktionalität in Hefezellen. Zur Erreichung des ersten Ziels haben wir ein Züchtungschema entwickelt, welches die Herabregulierung von bis zu acht allergenen Strukturen erlaubt. Um gezielt genomische Modifikationen einführen zu können sollen maßgeschneiderte TALE-Nukleasen erzeugt und Lyc e 3 Gene mutagenisiert werden. Um das dritte Ziel zu erreichen haben wir ein Hefe-basiertes screening system aufgebaut, welches die Identifizierung modifizierter aber funktionaler Profilingene erlaubt. Dieses System soll angewandt werden um die allergenen Strukturen der beiden Allergene Bet v 2 und Api g 4 zu identifizieren. Darüber hinaus wird in einem umgekehrten Ansatz versucht Hefeprofilin in ein allergenes Profilin zu verwandeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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