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Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) zwischen 1945 und 1949/52 - Quellenedition
Antragsteller
Professor Dr. Siegfried Mielke
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30984195
Auf der Grundlage von Primärquellen, die erst seit 1989 zugänglich sind, sollen nunmehr der in der Gesamtkonzeption ursprünglich vorgesehene Band zur Entstehung und Entwicklung des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) in den Nachkriegsjahren in Groß-Berlin und der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) realisiert werden. Intendiert ist ein Quellenband, der zum einen die Gründung und den Aufbau des FDGB in Groß-Berlin und in der SBZ und zum andern die programmatischen Positionen und die bisher wenig beachteten Tätigkeiten des FDGB im Bereich der Sozial-, Wirtschafts-, Tarif- und Wohnungspolitik sowie seine Stellungnahmen zu gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Kontroversen (Marshallplan, Währungsreform, Demontage) dokumentiert. Soweit möglich, werden auch frühe Initiativen, die sich nicht durchzusetzen vermochten, ebenso Berücksichtigung finden wie Einflussnahmen von externen Akteuren, insbesondere der KPD und der SED, ferner der SMAD und des Alliierten Kontrollrates. Von Bedeutung ist dabei herauszuarbeiten, in welchem Maße und wie lange es dem FDGB möglich war, eigene Positionen gegenüber der SED und der Staatsführung zu entwickeln und in die politischen Diskussions- und Entscheidungsprozesse einzubringen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen