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Verknüpfung innovativer Kontrollmaßnahmen zu einer Bekämpfungsstrategie für parasitische Unkräuter der Gattung Orobranche
Antragstellerin
Professorin Dr. Dorette Müller-Stöver
Fachliche Zuordnung
Ökologie der Landnutzung
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30984577
Parasitische Unkräuter der Gattung Orobanche verursachen erhebliche Ertragsverluste bei diversen Kulturpflanzen vor allem in warm-gemäßigten und subtropischen Regionen. Die meisten der bisher verfügbaren Kontrollmaßnahmen sind entweder wenig effektiv oder nicht wirtschaftlich. Ziel des Vorhabens ist die Weiterentwicklung innovativer Strategien gegen Orobanche cumana und O. ramosa auf der Basis von pilzlichen Gegenspielern (Fusarium spp.), kombiniert mit induzierter Resistenz und einem chemischen Herbizid. Verschiedene Fusarium-lsolate zeigten bereits unter kontrollierten Bedingungen beträchtliches Potenzial für die biologische Kontrolle parasitischer Unkräuter, allerdings waren die erzielten Ergebnisse z.T. unbeständig und blieben unter Feldbedingungen hinter den Erwartungen zurück. Erste Ergebnisse zur Integration der biologischen Gegenspieler mit anderen Kontrollmaßnahmen, v.a. mit dem chemischen Resistenzinduktor Benzothiadiazol (BTH), weisen darauf hin, dass die Kontrolleffizienz durch die Kombination deutlich gesteigert und stabilisiert werden kann. Die Weiterentwicklung dieses integrierten Ansatzes ist - mit dem Hauptaugenmerk auf der Anpassung an natürliche Bedingungen - das vordringlichste Ziel des vorgeschlagenen Projektes. Mit den erzielten Ergebnissen könnten die bereits in Vorarbeiten durchgeführten Verfahrensschritte zur Entwicklung eines Mykoherbizids am Modellsystem Wirtspflanze/parasitisches Unkraut vervollständigt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Gastgeber
Professor Dr. Joachim Sauerborn