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Rolle von Transient Receptor Potential (TRP)-Kanälen bei essentieller Hypertonie
Antragsteller
Professor Dr. Martin Ernst Tepel
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31068731
Kürzlich wurde eine Familie von nicht-selektiven Kationen-Kanälen, sogenannte Transient Receptor Potential (TRP)-Kanäle, beschrieben, deren Bedeutung für die Pathogenese der arteriellen Hypertonie bislang nicht bekannt ist. Aufbauend auf den von unserer Gruppe kürzlich publizierten Vorergebnissen zu diesem Gebiet sollen in der geplanten Untersuchung die Eigenschaften der TRP-Kanäle in CD14-positiven mononukleären Zellen von normotensiven Personen und Patienten mit essentieller Hypertonie sowie in zirkulierenden Zellen, glatten Gefaßmuskelzellen von spontanhypertensiven Ratten und normotensiven Wistar-Kyoto-Ratten näher charakterisiert werden einschließlich Immunoblotting und quantitative RT-PCR-Bestimmung der Transkripte für TRPC1, TRPC3, TRPC4, TRPC5 und TRPC6, Charakteriserung als nicht-selektive Kationen-Kanäle und Regulation durch den Füllungszustand der intrazellulären Calcium-Speicher und Hemmung durch spezifische Blocker oder durch siRNA-Gen-knock-down. Die Eigenschaften als nicht-selektive Kationen-Kanäle sollen durch den Einstrom von Calcium, Natrium oder Gadolinium mittels Fluorszenz-Spektrophotometrie gemessen werden. Weiterhin werden die Wirkungen des TRP-Kanal-vermittelten Calcium-Einstroms auf die Produktion von reaktiven Sauerstoffradikalen mittels Fluoreszenz-Spektrophotometrie und Chemilumineszenz sowie auf die Aktivierung von Signaltransduktionswegen - wie Extracellular signal-Related Kinase (ERK) - untersucht. Neben grundlegenden Erkentnissen zur Pathophysiologie der essentielle Hypertonie lassen sich aus der Untersuchung möglicherweise auch neue Therapieansätze bei der essentiellen Hypertonie ableiten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen