Separieren von mentaler Geschwindigkeit, Arbeitsgedächtniskapazität und fluider Intelligenz

• Antragsteller: Professor Dr. Oliver Wilhelm, seit 7/2019
• Fachliche Zuordnung: Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
• Förderung: Förderung von 2016 bis 2021
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 313383592

Das beschriebene Projekt soll zu einem besseren Verständnis individueller Unterschiede in den drei wichtigsten Konstrukten der kognitiven Psychologie beitragen: Arbeitsgedächtniskapazität (AGK), mentale Geschwindigkeit und fluide Intelligenz (gf). Es verbindet dabei psychometrische und kognitive Modellierungsansätze. Experimentelle Manipulationen werden mit der Analyse individueller Unterschiede kombiniert, um die untersuchten Konstrukte zu separieren und ihre Zusammenhänge zu beschreiben. Dafür werden die wichtigsten Theorien von AGK und ihrer zugrundeliegender Faktoren einbezogen. Es werden Paradigmen ausgewählt, die die Erfassung temporärer Bindungen, Exekutiver Aufmerksamkeit, eines Zusammenspiels von Primärem und Sekundärem Gedächtnis und den relevanten Faktoren aus Ansätzen begrenzter Arbeitsgedächtniskapazität erlauben. Die AGK-Anforderungen werden in Übereinstimmung mit diesen Theorien systematisch in Aufgaben zur Erfassung mentaler Geschwindigkeit manipuliert. Analog werden Effekte einer Speed-Manipulation in Aufgaben zur Messung von Arbeitsgedächtnis untersucht. Dies erlaubt, Voraussagen der theoretischen Ansätze zu überprüfen und wird zu einem besseren Verständnis individueller Unterschiede in kognitiven Fähigkeiten beitragen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Ehemaliger Antragsteller: Professor Dr. Florian Schmitz, bis 6/2019