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Rolle des Adipokins Chemerin im Hepatozellulären Karzinom
Antragstellerin
Professorin Dr. Christa Büchler
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 313497054
Chemerin ist ein Chemoattraktant, es reguliert die Angiogenese und die Zellproliferation. Wir haben nachgewiesen, dass aktives Chemerin (Chem-157) Hepatomzellen abtötet aber primäre Hepatozyten nicht beeinflusst. Eine Behandlung mit Chem-157 verringert auch das Tumorgewicht im HepG2 Xenograft Modell. In der Literatur ist beschrieben, dass die erniedrigte hepatische Chemerinexpression mit einer schlechten Prognose für Patienten mit einem hepatozellulären Karzinom (HCC) einhergeht. Der Chemerinrezeptor CMKLR1 ist im HCC Gewebe im Vergleich zum angrenzenden nicht-tumorösen Gewebe erhöht. In diesem Projekt wollen wir die möglichen protektiven Effekte von mit adenoassoziierten Virus 8 in der Leber überexprimierten Chem-157 untersuchen. Dazu wird das Modell des Diethylnitrosamin induzierten HCC in Mäusen verwendet welches in der HCC Forschung gut etabliert ist. In-vitro Studien werden durchgeführt um die am Chem-157 vermittelten Zelltod beteiligten Signalwege in humanen und murinen Zellen zu identifizieren. Die nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH) ist ein Risikofaktor für die Pathogenese des HCC. Die hepatische Chemerinexpression ist in der NASH erhöht so dass dessen protektive Wirkung während der Progression zum HCC verloren geht. Im NASH-HCC Tiermodell wird die Expression von Chemerin und dessen Rezeptoren bestimmt um diese Hypothese zu überprüfen. Des Weiteren wird die Chemerinaktivität im Serum der NASH-HCC und HCC Tiere gemessen. Das HCC ist eine weltweit häufige Tumorerkrankung und kann im fortgeschrittenen Stadium nicht behandelt werden. Vorläufige Ergebnisse unserer Arbeitsgruppe zeigen, dass Chem-157 spezifisch Hepatomzellen abtötet. Im vorliegenden Antrag soll diese Annahme erhärtet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen