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Reputationsmanagement für Nonprofit Organisationen

Antragsteller Jurgen Willems, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 313624637
 
Dieses Projekt thematisiert die Reputation von Nonprofit-Organisationen und konzentriert sich insbesondere auf den Einfluss von Reputation auf die Unterstützungsabsicht der Stakeholder von Nonprofit-Organisationen. Das Projekt basiert auf der Literatur zu Nonprofit-Effektivität und -Performancemessung. Mit den dargelegten Forschungsschritten soll das Managementwissen weiterentwickelt werden hinsichtlich der Frage, wie Nonprofit-Organisationen ihre Reputation nutzen können, um die Unterstützung ihrer Stakeholder zu steigern. Hauptziel dieses Projekts ist es, die Einflussfaktoren auf die Wahrnehmung und die Reputation von Nonprofit-Organisationen im Laufe der Zeit durch soziale Interaktionen mit und unter den verschiedenen Gruppen von Stakeholdern zu untersuchen. Hierzu wurden bereits drei Pilotstudien durchgeführt. In diesen wurde die wahrgenommene Effektivität aus Sicht von internen und externen Stakeholdern einer Nonprofit-Organisation analysiert. Mithilfe einer Multi-Level-Regression sowie Strukturgleichungsmodellen wurde die wahrgenommen Nonprofit-Effektivität durch Zusammenhalt der Gruppe sowie Vertrauen und Zufriedenheit der Stakeholder in Bezug auf die Kommunikation der Organisation erklärt. Basierend auf den vorläufigen Ergebnissen und methodischen Erkenntnissen dieser Studien wurde die konkrete Forschungsagenda dieses Projektes entwickelt. In diesem Forschungsprojekt werden verschiedene Methoden angewandt. Dadurch können theoretische Erkenntnisse gewonnen und gleichzeitig empirisch überprüft werden. Insgesamt werden drei Hauptforschungsstränge verfolgt. Zunächst werden mehrere Folgeexperimente durchgeführt. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der longitudinalen Natur von Reputationsbildung und dem kumulativen Effekt verschiedener Signale einer Nonprofit-Organisation auf das Unterstützungsverhalten der Stakeholder. Der zweite Forschungsstrang konzentriert sich auf die qualitative Datenerhebung unter Nonprofit-Praktikern. Diese qualitative und explorative Untersuchung hat das Ziel, einen Einblick in die Prozesse der Reputationsbildung zu gewinnen. Darüber hinaus soll die Theorie hinsichtlich des Einflusses von Reputationsbildung auf das Unterstützungsverhalten von Nonprofit-Stakeholdern weiterentwickelt werden. Zuletzt wird eine quantitative Studie durchgeführt, in der die Erkenntnisse aus den Experimenten und der qualitativen Untersuchung in Kombination überprüft werden. Dadurch komplementiert dieser dritte Strang die hypothetische Natur der Experimente und ergänzt die Erkenntnisse auf Basis der Verallgemeinerung der Ergebnisse der qualitativen Untersuchung. Die in diesem Forschungsvorhaben vorgeschlagen Schritte dienen der Verbreitung in Fachzeitschriften und auf wissenschaftlichen Konferenzen. In erster Linie leistet dies einen wertvollen Beitrag zur Qualitätsverbesserung dieses Projektes, aber insbesondere soll hierdurch ein robuster und wertvoller Beitrag für die Forschung im Bereich Nonprofit-Effektivitätsmanagement geschaffen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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