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Reduktive Eliminierung mit Hauptgruppenelement-Verbindungen: Von Trihydriden zu Hydriden
Antragsteller
Professor Dr. Lars Wesemann
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 314084445
Reduktive Eliminierung mit Hauptgruppenelement-Verbindungen: Von Trihydriden zu HydridenDie reduzierende Eliminierung ist eine wichtige Reaktion in der metallorganischen Chemie. Wir wollen in diesem Forschungsprojekt die reduzierende Eliminierung von Wasserstoff an Verbindungen des Germaniums und Zinns untersuchen und für die gezielte Synthese neuer Verbindungen nutzen. Wir werden in diesem Projekt ausgehend von alkyl- oder arylsubstituierten Trihydriden (R-EH3, E = Ge, Sn) der Elemente Germanium und Zinn in Reaktion mit Lewis-Basen auf dem Weg der reduzierenden Eliminierung sowohl Hydride [(R-E-H)n] des zweiwertigen Germaniums und Zinns als auch niedervalente Clusterverbindungen [(RE)n] dieser Elemente synthetisieren. Durch Variation des Substituenten in den Ausgangsverbindungen R-EH3 wird ein systematisches Studium des sterischen Einflusses auf den Reaktionsverlauf und die Produktreaktivität ermöglicht. Als Lewis-Basen werden entweder Trialkylamine, Pyridinderivate oder N-heterocyclische Carbene eingesetzt. Im Fall der Carbene bilden sich Addukte der zweiwertigen Hydridverbindungen [R-E-H(L)]. Die chemische Reaktivität der dargestellten Hydride gegenüber kleinen Molekülen sowie die Eignung als Katalysatoren z. B. in Hydroborierungs¬reaktionen werden untersucht. Die Koordinationschemie der Hydride des zweiwertigen Germaniums und Zinns wird ebenfalls erforscht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen