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Kontext-sensitives qualitative räumliche Inferenz zum Interpretieren vager Ortsbeschreibungen

Fachliche Zuordnung Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 314658584
 
Freiwillig erhobene geographische Informationen (Volunteered Geographic Information - VGI) umfasst ein breites Spektrum von Quellen, von zielgerichtet erhobenen geo-referenzierten Daten bis hin zu impliziter Information in textuellen Beschreibungen von Orten, z.B. "der Park zwischen den Flussarmen der Regnitz, nahe bei Bug". Diese textuelle Darstellung ist eine sehr natürliche Form der Kommunikation, deshalb ist derartige Information in großem Umfang verfügbar, insbesondere im Hinblick auf Plattformen im Bereich soziale Medien. Dieses Wissen für Computersysteme nutzbar zu machen ist hilfreich für viele existierenden Anwendungen, erlaubt aber auch neue Forschungen im Bereich Nutzung räumlicher Umgebungen. Das setzt jedoch voraus, dass implizite geographische Information in Texten explizit gemacht werden kann, was Techniken der räumlichen Datenverarbeitung erfordert, insbesondere der Interpretation vager, kontextabhängiger Aussagen, räumliche Schlussfolgerungsprozesse und der Techniken der Anfragebeantwortung.Dieses Projekt wird qualitative Inferenztechniken (Qualitative Spatial Reasoning - QSR) weiterentwickeln, um auch kontext-sensitive und vage räumliche Information aus durch Menschen generierten Ortsbeschreibungen erfassen zu können, so dass diese als Anfrage an geographischen Datenbanken verwendet werden können. Die Ziele dieses Projektes sind (1.), ein informatisches Modell zur Repräsentation von qualitativem kontext-sensitivem räumlichen Wissen unter Beachtung von Wechselbeziehungen in der Interpretation vager Relationen zu entwickeln, (2.) dessen Inferenzeigenschaften zu untersuchen und einen Inferenzalgorithmus dafür zu entwerfen, sowie (3.) zu untersuchen wie diese Wissensrepräsentation in der Anfragebeantwortung geographischer Datenbanken eingesetzt werden kann.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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