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Identifizierung und Charakterisierung von c-di-GMP regulatorischen Netzwerken in dem opportunistischen Pathogen Pseudomonnas aeruginosa
Antragstellerin
Professorin Dr. Susanne Häußler
Fachliche Zuordnung
Medizinische Mikrobiologie und Mykologie, Hygiene, Molekulare Infektionsbiologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 314672977
Wir haben in den letzten Jahren viel über extrazelluläre Signale gelernt, die die Aktivität von Enzymen beeinflussen, welche den intrazellulären Spiegel des universellen bakteriellen Signalmoleküls c-di-GMP modulieren. Wir wissen allerdings sehr viel weniger über die Mechanismen, wie ein erhöhter c-di-GMP Spiegel in eine zelluläre Antwort auf Einzelzellebene übersetzt wird. Wir haben in vorausgehenden Experimenten zeigen können, dass die Stabilität von bestimmten mRNAs in Pseudomonas aeruginosa durch Veränderungen des intrazellulären c-di-GMP Spiegel beeinflusst wird. Sogenannte riboswitche können die Genexpression sehr global bestimmen und ein besonders effektiver Weg zur Translation von zellulären c-di-GMP Spiegeln in bakterielles Verhalten sein. In dem vorgeschlagenen Projekt ist es daher unser Ziel, herauszufinden, ob c-di-GMP direkt mRNA Strukturen bindet und auf diese Weise die Zugänglichkeit der mRNA zu der RNA Degradationsmaschinerie beeinflusst. Die Bindung von c-di-GMP vermag dabei direkt oder auch indirekt, durch die Vermittlung einer Konformationsänderung der mRNA, die RNase Aktivität zu modulieren. Wir werden weiterhin ein potentielles c-di-GMP Binde-Motiv identifizieren, die Interaktion von c-di-GMP gebundener RNA mit der RNA Degradationsmaschinerie untersuchen und den Einfluss von c-di-GMP vermittelten Unterschieden in der Transkriptmenge auf c-di-GMP abhängige Phänotypen, wie Biofilmbildung und Motilität, analysieren.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1879:
Nucleotide Second Messenger Signaling in Bacteria