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Diskurse - digital: Theorien, Methoden, Fallstudien
Antragstellerin
Professorin Dr. Eva Gredel
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 314752051
Die Diskurslinguistik als relativ neue Teildisziplin der germanistischen Linguistik beschäftigt sich mit der Frage, wie soziale Wirklichkeiten in transtextuell organisierten Einheiten konstruiert werden. Bisher finden dabei noch kaum Texte aus digitalen Medien (z.B. aus Facebook, Twitter, Wikipedia) Berücksichtigung. Das geplante Netzwerk vereint WissenschaftlerInnen, die in ihren Projekten an der Analyse digitaler Diskurse arbeiten und dabei digitale Methoden der Korpuslinguistik bzw. Digital Methods nutzen. Ziel des Netzwerks ist es, das Programm und das Methodeninventar der Diskurs-linguistik in zwei Richtungen zu erweitern: Zum einen sollen die spezifischen Beschreibungskatego-rien und Analysewerkzeuge für Diskurse in digitalen Medien (u.a. Links, Hashtags) systematisiert werden. Zum anderen sollen Methoden und Instrumente der Korpuslinguistik und Digital Methods im Hinblick auf die Anforderungen der Diskurslinguistik evaluiert und ausgebaut werden. Die genannten Ziele sollen durch Fallstudien, die aus laufenden Projekten der Mitglieder gespeist werden und die durch den Bezug auf gemeinsame Fragestellungen und Schwerpunkte der Arbeitstreffen aufeinander bezogen sind, geleistet werden. Die Erkenntnisse werden mit institutionellen Kooperationspartnern diskutiert, um deren digitale Sprachressourcen mit Blick auf die Analyse von digitalen Diskursen bzw. digitalen Analysen von Diskursen auszubauen.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke