CandActCFTR, eine Datenbank für Wirkstoffe, die die Funktion von CFTR bei Mukoviszidose verbessern

• Antragstellerinnen / Antragsteller: Dr. Manuel Manfred Nietert; Privatdozentin Dr. Frauke Stanke
• Fachliche Zuordnung: Medizininformatik und medizinische Bioinformatik
• Förderung: Förderung von 2016 bis 2024
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 315063128

Cystische Fibrose ist eine seltene Erkrankung, die durch Störungen im CFTR-Gen ausgelöst wird. Das Gen CFTR kodiert einen Chlorid- und Bikarbonatkanal, der an der Apikalmembran exokriner Epithelien im gesamten Körper exprimiert wird. Seit einigen Jahren sind mutationspezifische Therapien verfügbar, aber dennoch wird die Suche nach weiteren CFTR-aktivierenden Substanzen weiterhin weltweit vorangetrieben. Wir haben in der letzten Förderperiode CandActCFTR als umfassendes Analysewerkzeug erstellt, in dem Informationen für auf CFTR-Relevanz getestete Substanzen aus Publikationen und anderen Informationsquellen des Internets zusammengestellt sind. Die Software CandActCFTR ist derzeit im Netz verfügbar und stellt Daten von mehr als 3000 CFTR-relevanten Substanzen zusammen. In den nächsten Schritten wollen wir die Funktionalität von CandActCFTR erweitern, indem wir ein User Access Management zur Verfügung stellen, um den sicheren Datenaustausch in der CF community zu ermöglichen. Wir werden darüberhinaus Verfahren bereitstellen, um die Interaktion von CandActCFTR Substanzen mit CFTR beschreiben zu können und Genexpressionsdaten vergleichen, um zu erkennen, welche therapeutisch nutzbaren Substanzen das zelluläre Expressionsprofil in günstiger Weise verschiebt. Schließlich werden wir mit der Unterstützung unserer Kooperationspartner aus der CF-Community Kombinationen vermutlich wirksamer Therapeutika auswählen und in Biomaterialien testen, ob durch die ausgewählten Substanzkombinationen die Funktion von CFTR weiter verbessert werden kann. CandActCFTR ist im Netz auf der Seite http://candactcftr.ams.med.uni-goettingen.de/ zu finden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen