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Entscheidungen und Wissen

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 315078566
 
Erstellungsjahr 2022

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Thema. Das Emmy Noether-Projekt „Entscheidungen und Wissen“ beschäftigte sich mit der Rolle von Wissen für gute Entscheidungen. Genauer geht es um die Frage, ob und wie der Wissensbegriff für die Entscheidungstheorie fruchtbar gemacht werden kann. Es wurde dabei auf eine Theorie von theoretischer und praktischer Rationalität hingearbeitet, in welcher der Wissensbegriff eine zentrale Stellung einnimmt. Zusammensetzung. Die Gruppe bestand zunächst aus meiner Person – Moritz Schulz – als Gruppenleiter, zwei Post-Docs – Jakob Koscholke und Patricia Rich – sowie einem Doktoranden – Roman Heil. Es ist ein hervorragendes Ergebnis der Gruppe, dass Patricia Rich bereits vor Ablauf ihres Vertrages auf eine Juniorprofessur in Bayreuth berufen wurde und Jakob Koscholke ebenfalls auf eine eigenständige E14-Stelle wechseln konnte. Eine Herausforderung war, diese Abgänge während der Projektlaufzeit zu kompensieren (hinzu kam die Corona-Pandemie und mein eigener Wechsel von Hamburg auf eine W3-Professur an der TU Dresden). Die entstandenen Lücken wurden insbesondere mit Benjamin Kiesewetter, und kurzfristig auch mit Alexander Dinges und Sergiu Spatan gefüllt. Eirini Mandopoulou war als eine Art Werkstudentin zudem langfristig in das Projekt eingebunden. Inhaltliche Struktur. Um das Verhältnis zwischen Entscheidungs- und Erkenntnistheorie systematisch zu erforschen, gliedert sich das Projekt in sieben Arbeitspakete mit den folgenden Themen: Wissen, Überzeugungen, Unsicherheit, Wünsche/Präferenzen, Kausalität, Repräsentation und Rationalität. Arbeit & Ergebnisse. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in dem Projekt Forschungsbeiträge auf sehr hohem internationalem Niveau entstanden sind. Allen Projektmitgliedern mit Ausnahme der Doktoranden ist es gelungen, ihre Resultate noch während der Projektlaufzeit in hochklassigen, internationalen und „peer-reviewed“ Zeitschriften zu publizieren. Wir haben auch als Gruppe neben der Organisation von Konferenzen und Workshops Sichtbarkeit erlangt, indem wir eine Sonderausgabe der Zeitschrift Synthese zum Projektthema herausgegeben und mit einer Einleitung versehen haben. Aus dem Projekt sind zudem Kooperationen beispielsweise mit Stephan Krämer (Hamburg), Mona Simion (Glasgow) und Arturs Logins (Zürich) hervorgegangen, die auch nach der Projektlaufzeit bestand haben werden. Zudem können für die Zukunft drei Monographien erwartet werden: ich erhoffe mir, die Projektergebnisse noch in einer Monographie zusammenhängend darstellen zu können. Zudem werden die beiden Doktoranden ihre Dissertationen noch publizieren. Fazit. Aus meiner Sicht war das Projekt ein großer Erfolg. Das betrifft gleichermaßen den Output an sehr guten Publikationen wie auch die Qualifikation der am Projekt beteiligter Personen, die sich alle hervorragend entwickelt haben. Aber auch für mich persönlich gehört die Leitung des Emmy Noether-Projekts zu den schönsten Erfahrungen, die ich bisher in der Wissenschaft machen durfte. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, gemeinsam ähnliche Themen diskutieren und weiterzuentwickeln zu können. Deswegen gilt an dieser Stelle auch ein großer Dank der DFG, dass sie mir diese Erfahrung ermöglicht hat. Ein Dank gilt auch den für die DFG handelnden Personen, die insbesondere bei Schwierigkeiten wie dem Umzug des Projekts von Hamburg nach Dresden immer gut zu erreichen waren und mich sehr konstruktiv beraten haben.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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