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Das antimikrobielle Peptid LL-37/CRAMP ist ein Regulator der angeborenen Immunität

Fachliche Zuordnung Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31517151
 
Antimikrobielle Peptide sind Effektorsubstanzen der angeborenen Immunität. Obwohl einige Daten zu ihren Funktionen vorliegen, ist ihre eigentliche biologische Funktion nach wie vor nicht gänzlich geklärt. Wir untersuchten die Rolle des antimikrobiellen Peptids LL-37 beziehungsweise des murinen Homologs CRAMP bei der Pneumonie. Überraschender Weise zeigte sich, dass Tiere, denen CRAMP fehlt, nach Infektion eine wesentlich geringere Anzahl von lebenden Bakterien in ihren Lungen aufwiesen, also eine höhere Aktivität der angeborenen Immunität hatten. Des Weiteren sind CRAMP -/- Tiere in einem peritonealen Sepsis-Modell wesentlich anfälliger für die Gabe von LPS. Die Hypothese des Projektes ist, dass CRAMP und parallel dazu das humane Homolog LL-37 negative Regulatoren der angeborenen Immunität sind. Das Ziel des Projektes ist es, die biologische Bedeutung dieses Phänomens zu klären und die Mechanismen zu entschlüsseln. Es kommen Tiermodelle zum Einsatz, in denen das Verhalten von Knockout-Mäusen bei Pneumonie und Sepsis studiert wird und in denen die beteiligten Zelltypen untersucht werden. In Zellkulturversuchen werden die Mechanismen aufgeklärt. Das Projekt wird einen völlig neuen Mechanismus entschlüsseln, der die Aktivität des Immunsystems reguliert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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