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Bestätigung der Emission von molekularem Wasserstoff für Kandidaten aus GLIMPSE360 - Vorbereitende Beobachtungen mit PANIC am 2,2-m Teleskop des Calar Alto Observatoriums
Antragsteller
Dr. Bringfried Stecklum
Fachliche Zuordnung
Astrophysik und Astronomie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 315506909
Der GLIMPSE-Survey der zentralen Region der Milchstraße detektierte viele Objekte mit einem Strahlungsstrom-Überschuss bei 4,5 Mikrometer, der durch Emission von molekularem Wasserstoff (H2) verursacht wird. Dabei handelt es sich um Ausströmungen junger Sterne, (proto-)planetare Nebel, HII-Gebiete und Supernova-Überreste. Der nachfolgende GLIMPSE360-Survey, der nach der Aufwärmung des SPITZER-Raumteleskops durch geführt wurde, erfasste zwar die gesamte galaktische Ebene, allerdings nur in Wellenlängenbereichen von 3,6 und 4,5 Mikrometer. Obwohl eine starke [3,6-4,5] Farbe ein Indiz für H2-Emission wäre, kann sie auch durch sehr rote Kontinuumsstrahlung verursacht werden. Dies lässt sich für Objekte mit großem [3,6-4,5] Farbenindex durch bodengebundene Schmalband-Aufnahmen in der H2 Linie bei 2,112 Mikrometer mit Hilfe der PANIC-Kamera klären. Bevor eine solche aufwändige Beobachungskampagne gestartet wird, sind Testbeobachtungen zur Durchführbarkeit notwendig. Zu diesem Zweck wurde ein Beobachtungsantrag am Calar-Alto Observatorium eingereicht, der mit einer sehr guten Bewertung (A) akzeptiert wurde. Der vorliegende Neuantrag zielt auf die Finanzierung der mit der Beobachtungsreise verbundenen Kosten seitens der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen